Zweisprachige Paarberatung Deutsch–Englisch / All offers also available in English

Meine Arbeitsweise

Über mich

Meine Arbeitsweise

Als Ihr Paartherapeut arbeite ich lebensnah mit einer Mischung aus Beratung und Coaching, um Sie einfühlsam bei Ihren Paarthemen zu unterstützen. Mein Ziel ist es, dass wir gemeinsam eine alltagstaugliche Lösung für Ihre Paarprobleme finden.

Mein Arbeitsansatz ist systemisch-analytisch (siehe APF e.V. Köln) und lösungsorientiert (Lösungsorientierte Kurzzeit-Therapie nach Steve De Shaker).

Ich sorge für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in einer ungestörten Atmosphäre. Ich biete Ihnen mein offenes Ohr, eine zugewandte Haltung und die Bereitschaft, mich auf Veränderungen einzulassen. Dabei bleibe ich allparteilich und unabhängig. Mein Vorgehen in der Beratung mache ich Ihnen jederzeit transparent.

Mir ist an einer messbaren Verbesserung Ihrer Paarsituation gelegen. Ihr Feedback ist mir wichtig und ein wesentlicher Teil meines Programms.

So gehe ich vor

  • Ich setze mich intensiv für Ihr Anliegen und Ihre Ziele ein
  • Ich bleibe allparteilich
  • Meine Vorgehensweise ist empathisch, strukturiert und lösungsorientiert
  • As Systemischer Coach berücksichtige ich Ihr Umfeld und die Wechselwirkungen
  • Die Paarsitzungen bauen systematisch aufeinander auf
  • Wir reflektieren das Erreichte und arbeiten uns immer weiter Ihrem Ziel entgegen
  • Ich wahre ein Höchstmaß an Diskretion

Fallvignette aus meiner Kölner Praxis

Wie ich vorgehe (Beispiel Konflikte um das „liebe Geld“)

Bei keinem anderen Thema tun sich die meisten meiner Paare so schwer wie in Geldfragen. Oftmals wird das Thema Geld / Finanzen ähnlich tabuisiert wie das Thema Sex. Sei es die Frage nach der gemeinsamen Kontenführung oder die Frage, wie die Kosten zwischen den Partnern aufgeteilt werden.

Schnell kann es bei Geld-Themen zu fundamentalen Konflikten in der Partnerschaft kommen. Denn am Thema Geld wird auch häufig die Frage des Selbstwertes festgemacht. Geld steht für Macht und Macht wiederum für Selbstwert. In Partnerschaften, bei denen die Partner über einen unterschiedlich ausgeprägten Selbstwert verfügen, kann das Geldthema zum Kristallisationspunkt von Konflikten werden.

Diese Konflikte sind nach meiner Erfahrung häufig schwerwiegend und nicht durch einige wenige Gespräche zu lösen. Konflikte um das „liebe Geld“ drücken häufig viel tieferliegende Paarprobleme aus. Zumeist spielen hier frühe Prägungen zu Finanzthemen aus der Herkunftsfamilie eine nicht unbedeutende Rolle.

geld eheberatung

Ein Beispiel aus meiner Kölner Praxis
In meiner Praxis erschienen Ulrich (49) und Claudia (45). Die beiden sind langjährig verheiratet und haben zwei Kinder (16 und 13 Jahre). Er ist Partner in einer Steuerberatungs-Kanzlei, sie Pharmazeutin. Nach vielen Jahren der Kindererziehung hat Claudia einen Teilzeitjob in einer größeren Apotheke in Köln angenommen. Ihr Einkommen macht nur einen Bruchteil seines Einkommens aus. Das Paar führt seit einigen Jahren einen heftigen Streit um Geld-Themen. Claudia fühlte sich in Geldfragen kontrolliert, Ulrich in seinen Sparwünschen nicht ernstgenommen. Ihn treibt die Sorge um, Claudia könne nicht mit Geld umgehen. Sie fühlt sich gegängelt. Das Geld, das sie von Ulrich überwiesen bekomme, reiche oft nicht zum Bestreiten der Ausgaben für Kinder und Haushalt, was Ulrich nicht verstehen kann. Er wiederum macht sich Sorgen um die finanzielle Zukunft.

Inzwischen waren die Konflikte zum Thema Geld heftig eskaliert und hatten eine eigene Dynamik entwickelt. Hieraus waren Verletzungen, Rückzug und Feindseligkeiten entstanden.
Als das Paar zu mir kam, war ihr Anliegen, die heftigen Streits über Geldfragen einzustellen und wieder mehr Zuneigung für den Partner entwickeln zu können. Weil es nicht nur in Gelddingen häufig eskalierte, hatten über die Paar-Zeiten zuletzt deutlich abgenommen. Es herrschte Unverständnis auf beiden Seiten. Sex und ein gemeinsames Liebesleben gehörten der Vergangenheit an.

Arbeit an der Kommunikation
Ziel dieses Teils meiner Arbeit war es, zu erreichen, dass die Ehepartner Geldfragen so miteinander besprechen, dass Sie wechselseitiges Verständnis herstellen. Ich arbeitete mit Ulrich und Claudia an ihren Zuhörer-Fähigkeiten und daran, die eigenen Bedürfnisse und die des Partners zu erkennen und anzusprechen. Nach einiger Zeit erkannten sie, dass sie beide lange Zeit glaubten, die Gespräche über Geld würden ihre Liebe zerstören, weshalb sie sich zu diesem Thema zurückhielten.

Nach meiner Erfahrung als Paartherapeut ist das Gegenteil richtig. Oftmals erlebe ich es in meiner Paartherapie so, dass das Schweigen zu Geldfragen der Paarbeziehung schadet. Im schlimmsten Fall können die Finanzen dann tatsächlich eine Paarbeziehung zu Fall bringen. Spätestens im Falle einer Scheidung holt die Paare das Finanzthema wieder ein.

Frühe Sozialisation in Geldfragen ist prägend
Neben der frühen Sozialisation in Geldfragen (Herkunftsfamilie) spielen soziale Schicht, Generation und Geschlechterrolle eine wesentliche Rolle bei der Frage, welcher Umgang mit Finanzen präferiert wird. Selbst wenn beide Partner derselben sozialen Schicht und derselben Generation entstammen, kann es durch die unterschiedlichen Geld-Erfahrungen in der Herkunftsfamilie zu erheblichen Unterschieden beim Umgang mit diesem Thema kommen.

In meiner Paartherapie habe ich mit dem Paar sowohl an ihren Kommunikationsfähigkeiten als auch an ihrer Macht-Balance gearbeitet. In ihren Herkunftsfamilien herrschte ein sehr unterschiedlicher Umgang mit dem Thema Finanzen. Während Ulrich in kleinbürgerlichen Verhältnissen aufwuchs und Geld immer knapp war, war Claudia, aus einem bürgerlichen Milieu einer Großstadt stammend, von ihren Eltern nicht nur verwöhnt worden, sondern hatte auch frühzeitig Kompetenzen in Finanzfragen erworben.

Arbeit an der Herkunftsfamilie
Durch die Arbeit an ihren Prägungen aus der Herkunftsfamilie konnten beide ihre eigenen Verhaltens-Präferenzen und die des Partners besser verstehen und lernten, ihre Geldthemen miteinander zu besprechen, ohne ihr „Selbstwert-Gefühl“ in Gefahr zu sehen. Auf der Rollen-Ebene waren sie danach in der Lage, Aufgaben neu zu verteilen. So bekam Claudia nicht nur komplette Transparenz über die Einkommens- und Vermögenssituation ihres Mannes, sondern übernahm auch die Budget-Planung für die Familie. Ulrich hatte sich selbst und seine Verhaltenstendenz besser „verstanden“, schöpfte neues Vertrauen gegenüber seiner Frau und war bereit, die Budget-Aufgabe an seine Frau abzugeben.

In meiner Kölner Praxis für Paartherapie konnte ich auf diese Weise helfen, dass Ulrich und Claudia nicht nur ihre Geldfragen sachgerecht besprechen lernten, sondern in der Folge auch harmonischer und liebevoller miteinander umgingen.